Google Unternehmensprofil & Einzugsgebiete: Was Sie wissen müssen

Nicole-Melanie Titov

Online Marketing Managerin

Aktualisiert: Juni 4, 2025

Lesezeit ca.: 7 Minuten

Inhaltsübersicht
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Für mobile Dienstleister und hybride Unternehmen ist das Google Unternehmensprofil ein wichtiger Kanal zur Kundengewinnung – allerdings nur dann, wenn es korrekt eingerichtet ist. Ein zentraler, oft übersehener Punkt: das Einzugsgebiet.
In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie das Einzugsgebiet richtig einrichten, welche Fehler Sie vermeiden sollten und wie Sie damit Ihre lokale Sichtbarkeit verbessern.

Kurzzusammenfassung

  • Mit dem Einzugsgebiet legen Sie fest, in welchen geografischen Bereichen Ihr Unternehmen tätig ist.
  • Vor allem für mobile und hybride Unternehmen sind Einzugsgebiete im Google Profil entscheidend.
  • Google bevorzugt realistische, lokale Einzugsgebiete – ein zu großes Gebiet kann sich negativ auswirken.
  • Das Einzugsgebiet beeinflusst, wo Sie lokal sichtbar sind – etwa bei Google Maps und bei der lokalen Suche.
Daniel Haenle
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Was ist ein Einzugsgebiet im Google Unternehmensprofil?

Ein Einzugsgebiet im Google Unternehmensprofil definiert, in welchen Orten oder Regionen Sie Ihre Dienstleistungen anbieten. Das ist besonders dann wichtig, wenn Sie keinen festen Standort haben. Statt einer festen Adresse legen Sie Orte oder Regionen fest, in denen Sie aktiv sind. Google verwendet diese Informationen, um Ihr Unternehmen in den richtigen geografischen Suchen anzuzeigen – sowohl in der Google-Suche als auch auf Google Maps.

Wer braucht ein Einzugsgebiet?

Einzugsgebiete sind geeignet für:

  • Mobile Unternehmen: Diese haben keinen festen Standort, an dem Kunden bedient werden, und bieten ihre Leistungen in der Regel direkt vor Ort beim Kunden an. (z. B. Handwerker, Reinigungsdienste, Umzugsunternehmen).
  • Hybridunternehmen: Unternehmen mit einem festen Standort, die aber ebenfalls auch beim Kunden vor Ort arbeiten (z. B. Installateure, Restaurants mit Lieferdienst, Fotostudios, die zusätzlich Hochzeiten oder Events fotografieren).

Wenn Sie ausschließlich lokal arbeiten (z. B. klassischer Einzelhandel), sollten Sie auf das Einzugsgebiet verzichten – es bringt dann keinen zusätzlichen Nutzen.

Wichtiger Hinweis für mobile Unternehmen

Wenn Sie ein rein mobiles Unternehmen sind, sollten Sie keine Adresse im Google Unternehmensprofil anzeigen lassen – auch nicht Ihre Büro- oder Privatanschrift.

Google erwartet, dass an einer sichtbaren Adresse tatsächlich Kunden empfangen werden können. Ist das nicht der Fall, verstößt das gegen die Richtlinien für lokale Unternehmensprofile. Die Folge kann eine Sperrung oder Einschränkung Ihres Profils sein – in manchen Fällen sogar dauerhaft.

Achtung: Wenn Sie ein mobiles oder hybrides Unternehmen sind, verlangt der Google-Support bei der Profilbestätigung oft einen Nachweis in Form eines folierten Firmenfahrzeugs mit sichtbarem Logo. Achten Sie bei Fotos darauf, dass Ihr Fahrzeug, Branding und gegebenenfalls Arbeitsmaterial gut erkennbar sind.

So legen Sie Ihr Einzugsgebiet richtig fest

  1. Öffnen Sie Ihr Google Unternehmensprofil
  2. Navigieren Sie im Dashboard zum Bereich „Profil bearbeiten”
  3. Hier können Sie unter der Adresse ein Einzugsgebiet angeben.
  4. Fügen Sie Städte, Landkreise oder Postleitzahlen hinzu, in denen Sie aktiv sind
    • Maximal 20 Orte erlaubt
    • Radius-Eingaben sind nicht mehr möglich
Screenshot vom 04.06.2025: So legen Sie Einzugsgebiete im Google Unternehmensprofil fest.

Geben Sie nur Regionen an, in denen Sie tatsächlich Kunden betreuen. Unrealistische oder willkürlich große Gebiete können sich negativ auf Ihre Auffindbarkeit auswirken.

Wie groß darf das Einzugsgebiet sein?

Google selbst gibt keine exakt definierte Begrenzung vor – allerdings zeigt die Erfahrung:

  • Für kleinere, lokale Dienstleister empfiehlt Google oft einen realistischen Radius von etwa 20 km. Das soll sicherstellen, dass Sie tatsächlich dort tätig sind.
  • In manchen Fällen erlaubt Google auch bundesweite Einzugsgebiete. Wichtig ist, dass man nachweisen kann, dass man die Tätigkeit im angegebenen Einzugsgebiet ausführt, zum Beispiel durch Rechnungen.

Starten Sie mit einem realistischen, lokalen Gebiet (z. B. Ihre Stadt + angrenzende Orte). Wenn Sie nachweislich weiter tätig sind, können Sie später weitere Regionen ergänzen.

Typische Fehler – und wie Sie diese vermeidest

Adresse sichtbar, obwohl Sie ein mobiles Unternehmen sind

Wenn Sie keine Kunden an einem festen Standort empfangen, sollten Sie die Adresse in Ihrem Google Unternehmensprofil unbedingt ausblenden. Andernfalls kann Google annehmen, dass dort Kundenverkehr stattfindet – was zu Einschränkungen oder einer Sperrung des Profils führen kann. Arbeiten Sie in diesem Fall ausschließlich mit dem Einzugsgebiet.

Einzugsgebiet zu groß oder ungenau gewählt

Vermeiden Sie es, willkürlich viele oder weit entfernte Orte einzutragen. Google bevorzugt realistische, geografisch nachvollziehbare Angaben. Wählen Sie daher gezielt Orte aus, in denen Sie auch tatsächlich tätig sind – zum Beispiel Ihre Stadt und direkt angrenzende Gemeinden.

Einzugsgebiet vergessen nach Umzug oder Standortwechsel

Wenn sich Ihr Tätigkeitsbereich ändert – etwa durch einen Umzug, einen neuen Firmensitz oder eine geänderte Dienstleistungsregion – sollten Sie Ihr Einzugsgebiet im Profil zeitnah anpassen. Veraltete Angaben können sich negativ auf Ihre lokale Sichtbarkeit auswirken und bei Google den Eindruck erwecken, dass Ihr Profil nicht gepflegt wird.

Wie beeinflusst das Einzugsgebiet Ihr Ranking?

Google berücksichtigt für lokale Suchergebnisse drei Faktoren:

  1. Relevanz: Google vergleicht den Inhalt Ihres Profils mit der Suchanfrage. Wenn Ihre Leistungen gut zur Anfrage passen und sich das Einzugsgebiet mit dem Standort des Suchenden überschneidet, erhöht das Ihre Sichtbarkeit. Ein korrekt eingetragenes Einzugsgebiet zeigt Google, wo Ihre Leistungen verfügbar sind – und macht es einfacher, relevante Treffer anzuzeigen.
  2. Entfernung: Das Einzugsgebiet ist besonders entscheidend für mobile und hybride Unternehmen, da kein fester Ladenstandort vorliegt. Google berücksichtigt dann die geografischen Angaben aus dem Einzugsgebiet, um zu berechnen, wie nah Sie an der suchenden Person sind. Ein realistisches und gut gepflegtes Einzugsgebiet verbessert die Chancen, in Ihrer Zielregion sichtbar zu werden.
  3. Bekanntheit: Auch wenn Google Wert auf Bewertungen und Erwähnungen legt, müssen diese geografisch zum Einzugsgebiet passen. Wenn Sie z. B. für einen weiten Radius angegeben sind, aber alle Bewertungen aus nur einer Stadt stammen, wirkt das möglicherweise unglaubwürdig. Ein gut abgestimmtes Verhältnis zwischen Einzugsgebiet, Bewertungen und tatsächlicher Aktivität stärkt Ihre lokale Autorität.
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Was sind die nächsten Schritte?

  1. Unternehmenstyp prüfen: Überlegen Sie, ob Ihr Unternehmen mobil, hybrid oder stationär arbeitet – davon hängt ab, ob und wie Sie ein Einzugsgebiet nutzen sollten.
  2. Einzugsgebiet festlegen: Wählen Sie gezielt die Städte oder Regionen aus, in denen Sie tatsächlich aktiv sind – lokal oder bundesweit. Beachten Sie: Bei großen Gebieten kann Google einen Nachweis über Ihre Tätigkeit vor Ort verlangen (z. B. in Form von Rechnungen oder Aufträgen).
  3. Bei Schwierigkeiten Support oder Agentur kontaktieren: Bei Unsicherheiten oder besonderen Fällen können Sie sich an den Google Support oder eine erfahrene Agentur wie die Unicorn Factory wenden – wir unterstützen Sie gern bei der korrekten Einrichtung Ihres Google Unternehmensprofils.

Häufig gestellte Fragen zu dem Thema Einzugsgebiete im Google Unternehmensprofil

Was ist ein Einzugsgebiet?

Ein Einzugsgebiet legt fest, in welchen Orten oder Regionen Ihr Unternehmen Dienstleistungen anbietet – besonders wichtig für mobile und hybride Unternehmen.

Wer sollte ein Einzugsgebiet angeben?

Mobile Unternehmen (z. B. Handwerker, Lieferservices) und hybride Unternehmen (z. B. Installateure mit Showroom und Vor-Ort-Service). Reine stationäre Unternehmen benötigen in der Regel kein Einzugsgebiet.

Wie viele Einzugsgebiete darf man angeben?

Aktuell erlaubt Google maximal 20 Orte. Radius-Angaben sind nicht mehr möglich.

Wie prüft Google, ob mein Einzugsgebiet korrekt ist?

Google kann im Verifizierungsprozess Nachweise verlangen – z. B. folierte Firmenfahrzeuge, Kundenrechnungen oder Fotos vom Einsatz vor Ort.

Kann die Unicorn Factory mir bei der Einrichtung eines Einzugsgebiets helfen?

Ja, wir unterstützen Sie bei der Einrichtung, Optimierung und laufenden Verwaltung Ihres Google Unternehmensprofils – inklusive korrekter Einzugsgebiete, Sichtbarkeit und Einhaltung der Richtlinien.

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Nicole-Melanie Titov

Nicole-Melanie Titov ist seit 2022 bei der Unicorn Factory als Expertin für Content-Marketing, UGC und (lokale) SEO tätig. Mit ihrem Hintergrund in Prävention und Gesundheitsmanagement verbindet sie strategisches Marketing mit fundiertem Wissen.

Nicole-Melanie Titov

Nicole-Melanie Titov ist seit 2022 bei der Unicorn Factory als Expertin für Content-Marketing, UGC und (lokale) SEO tätig. Mit ihrem Hintergrund in Prävention und Gesundheitsmanagement verbindet sie strategisches Marketing mit fundiertem Wissen.

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