Wenn Ihre Joomla-Website gehackt wurde, ist das ein ernstes Problem, das sofortiges Handeln erfordert. Ein Hack kann Ihre Sichtbarkeit beeinträchtigen, Besucher auf gefährliche Seiten weiterleiten, Spam verbreiten oder sogar sensible Daten gefährden. Viele Betreiber bemerken den Angriff erst spät – und genau dann ist es wichtig zu wissen, woran man einen Hack erkennt, welche Sofortmaßnahmen notwendig sind und wie eine saubere und sichere Wiederherstellung gelingt.
In diesem Beitrag erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie eine gehackte Joomla-Seite identifizieren, Malware zuverlässig entfernen und Ihr System so absichern, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt. Außerdem zeigen wir Ihnen, welche Fehler Sie unbedingt vermeiden sollten und welche rechtlichen Aspekte relevant werden können.
Tipp: Wenn Sie schnelle und professionelle Unterstützung benötigen, steht Ihnen die Unicorn Factory jederzeit zur Seite.
Kurzzusammenfassung
- Joomla-Hacks lassen sich an Weiterleitungen, Spam, unbekannten Dateien und Warnmeldungen erkennen; schnelle Sofortmaßnahmen sind entscheidend.
- Eine vollständige Bereinigung umfasst das Entfernen aller Schadcodes, das Prüfen von Dateien und Datenbanken sowie das Schließen der eigentlichen Sicherheitslücke.
- Langfristige Sicherheit entsteht durch regelmäßige Updates, starke Passwörter, 2FA, gutes Hosting, gehärtete Verzeichnisse, Monitoring und eine verlässliche Backup-Strategie.
- Die Unicorn Factory unterstützt bei akuten Hacks, der kompletten Wiederherstellung und der nachhaltigen Absicherung gehackter Joomla-Webseiten.

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Jetzt einfach Kontakt aufnehmenWoran erkennen Sie, dass Ihre Joomla-Seite gehackt wurde?
Wenn Ihre Joomla-Website gehackt wurde, zeigt sich das meist durch eine Reihe eindeutiger Warnsignale. Manche sind offensichtlich, andere fallen erst bei genauerem Hinsehen auf. Wichtig ist: Je früher Sie die Anzeichen erkennen, desto schneller können Sie handeln und weiteren Schaden verhindern.
Häufige Hinweise auf eine kompromittierte Joomla-Installation:
- Ihre Seite zeigt Weiterleitungen auf Spam- oder Betrugsseiten: Besucher landen plötzlich auf vollkommen fremden Websites – ein klassisches Zeichen für manipulierten Code oder bösartige Skripte.
- Ungewohnte Werbung oder Pop-ups erscheinen: Wenn Ihre Joomla-Seite Werbung anzeigt, die Sie nie eingebaut haben, ist das ein starkes Indiz für eingeschleusten JavaScript- oder PHP-Code.
- Der Login ins Joomla-Backend funktioniert nicht mehr: Hacker legen häufig neue Admin-Konten an oder ändern bestehende Passwörter, um die Kontrolle zu übernehmen.
- Unbekannte Dateien oder Ordner befinden sich auf dem Server: Typisch sind Dateien wie „tmp123.php“, „mailer.php“, „shell.php“ oder komplett neue Ordnerstrukturen. Auch manipulierte Core-Dateien kommen häufig vor.
- Warnmeldungen von Google oder Hosting-Anbietern: Google Safe Browsing markiert betroffene Webseiten häufig als „gehackt“ oder „unsicher“.
Hostingsysteme erkennen oft Malware und informieren Sie frühzeitig. - Plötzliche Performance-Einbrüche: Spam-Skripte, Mining-Software oder Backdoors belasten die Serverressourcen stark und machen die Seite extrem langsam.
- Unerklärlicher E-Mail-Spam über Ihre Domain. Wenn Ihre Joomla-Seite gehackt wurde, nutzen Angreifer oft Ihr System, um Spam-E-Mails zu versenden. Dies kann zu einer Blockierung Ihres Mailservers führen.
- Veränderte oder gelöschte Inhalte: Texte, Menüs oder Module werden manchmal ausgetauscht oder verschwinden komplett.
Kurz gesagt: Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome feststellen, sollten Sie sofort reagieren. Ein Hack verschwindet nicht von allein – im Gegenteil, er breitet sich meist weiter aus und kann rechtliche sowie technische Folgen nach sich ziehen.
Sofortmaßnahmen: Das sollten Sie jetzt tun
Wenn Ihre Joomla-Website gehackt wurde, zählt jede Minute. Je schneller Sie reagieren, desto besser können Sie den Schaden begrenzen, Daten schützen und verhindern, dass Google Ihre Seite als unsicher markiert. Die folgenden Schritte helfen Ihnen dabei, wieder Kontrolle zu gewinnen und eine saubere Basis für die Bereinigung zu schaffen.
- Webseite offline nehmen oder den Wartungsmodus aktivieren: Sobald Sie den Verdacht haben, dass Ihre Joomla-Seite gehackt wurde, sollten Sie sie sofort für Besucher unzugänglich machen. Dadurch verhindern Sie, dass Schadcode weiter ausgeführt wird oder Besucher auf gefährliche Inhalte geraten. Viele Hoster ermöglichen das schnelle Deaktivieren direkt im Kundenmenü.
- Ein vollständiges Backup erstellen: Auch wenn Ihre Joomla-Installation infiziert ist, sollten Sie eine vollständige Kopie aller Dateien und der kompletten Datenbank erstellen. Dieses Backup dient später der Analyse, um herauszufinden, wann und wie der Angriff stattgefunden hat und welche Bereiche betroffen sind.
- Den Hosting-Anbieter informieren: Ihr Hosting-Provider kann Ihnen wichtige technische Unterstützung bieten, etwa durch Malware-Scans, Einblicke in Server-Logdateien oder das Ergreifen zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen. Häufig sehen Anbieter auch, ob andere Kunden auf demselben Server betroffen sind oder ob der Hack bereits weitergehende Auswirkungen hatte.
- Alle Passwörter und Zugänge ändern: Ändern Sie umgehend sämtliche Zugänge, insbesondere zu Joomla-Administrator-Konten, FTP/SFTP, SSH, Hosting-Panel, Datenbank und E-Mail-Konten. Verwenden Sie dabei sichere, einzigartige Passwörter. Ein kompromittiertes Passwort ist eine der häufigsten Ursachen dafür, dass ein Hack sich wiederholt.
- Benutzerkonten im Joomla-Backend prüfen: Hacker legen häufig neue Administratoren an oder verändern bestehende Konten. Kontrollieren Sie daher alle Benutzerkonten in Joomla und entfernen Sie unbekannte oder verdächtige Accounts. Auch inaktive oder nicht mehr benötigte Konten sollten gelöscht werden.
- Server-Logfiles sorgfältig prüfen: Die Logdateien Ihres Servers enthalten wertvolle Informationen über verdächtige Zugriffe, ungewöhnliche Aktivitäten oder den Zeitpunkt des Angriffs. Diese Hinweise helfen später bei der Behebung der Ursache und beim Schließen der Sicherheitslücke.
- Einen umfassenden Sicherheitsscan durchführen: Verwenden Sie die Sicherheitstools Ihres Hosters oder geeignete Joomla-Erweiterungen, um manipulierte Dateien, schädliche Skripte oder versteckte Backdoors aufzudecken. Ein automatischer Scan ersetzt keine manuelle Bereinigung, zeigt aber häufig erste Problembereiche.
- Dateistrusturen und Ordner kontrollieren: Gehen Sie die Verzeichnisstruktur Ihrer Joomla-Installation gründlich durch und achten Sie auf neue oder ungewöhnliche Dateien, veränderte Core-Dateien oder auffällige Ordner. Besonders häufig platzieren Hacker ihre Dateien in Upload-Ordnern, Templates oder temporären Verzeichnissen.
- Mailversand der Domain überprüfen: Prüfen Sie, ob Ihre Joomla-Seite möglicherweise für den Versand großer Mengen Spam missbraucht wurde. Wenn Ihr Server bereits auffällig geworden ist, kann es sinnvoll sein, den ausgehenden Mailversand vorübergehend zu deaktivieren, um zu verhindern, dass Ihre Domain auf Blacklists landet.
- Cronjobs und geplante Aufgaben kontrollieren: Angreifer hinterlegen häufig automatisierte Skripte oder wiederkehrende Tasks, die die Malware regelmäßig neu installieren. Überprüfen Sie daher alle geplanten Aufgaben im Hosting-Panel oder auf dem Server und entfernen Sie verdächtige Einträge.
- Auffälligkeiten und Funde dokumentieren: Halten Sie fest, welche Dateien verändert wurden, welche verdächtigen Aktivitäten Sie entdeckt haben und welche Benutzer oder Zugänge betroffen waren. Diese Dokumentation hilft bei der späteren Bereinigung und erleichtert das Schließen der Schwachstellen.

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Jetzt einfach Kontakt aufnehmenHäufige Ursachen dafür, dass eine Joomla Website gehackt wird
Viele Hacks entstehen nicht durch hochkomplexe Angriffe, sondern durch einfache Sicherheitslücken, die sich über Wochen oder Monate unbemerkt entwickeln. Joomla selbst ist ein stabiles und weit verbreitetes Content-Management-System, doch wie bei jeder Software hängt die Sicherheit stark davon ab, wie aktuell und sauber die Installation gepflegt wird. Die folgenden Ursachen gehören zu den häufigsten Gründen dafür, dass eine Joomla-Website gehackt wird.
- Veraltete Joomla-Version: Wenn das Joomla-Core-System nicht regelmäßig aktualisiert wird, bleiben bekannte Sicherheitslücken offen, die Angreifer mit automatisierten Bots gezielt ausnutzen. Viele Hacks passieren genau deshalb – nicht, weil Joomla unsicher ist, sondern weil Updates monatelang ausstehen.
- Nicht aktualisierte Extensions, Templates oder Plugins: Erweiterungen von Drittanbietern sind eine der größten Schwachstellen. Viele Angriffe erfolgen über alte Templates, verwaiste Erweiterungen oder Plugins, die seit Jahren nicht mehr gepflegt wurden. Eine einzige unsichere Extension kann das gesamte System kompromittieren.
- Schwache oder gestohlene Passwörter: Kurze, einfache oder mehrfach verwendete Passwörter werden regelmäßig durch Brute-Force-Angriffe geknackt. Auch Phishing oder Malware auf dem lokalen Rechner kann dazu führen, dass Zugangsdaten in die Hände von Angreifern gelangen.
- Unsichere Server- oder Hosting-Einstellungen: Günstiges Hosting ohne moderne Sicherheitsfunktionen wie Malware-Scanner, Firewall, aktuelle PHP-Versionen oder isolierte Benutzerumgebungen erhöht das Risiko eines Hacks erheblich. Besonders bei Shared-Hosting-Servern können Angriffe auf andere Kunden auch Ihre Installation gefährden.
- Infizierte Computer oder kompromittierte FTP-Zugänge: Wenn der eigene Computer Schadsoftware enthält, können gespeicherte FTP- oder Joomla-Zugangsdaten ausgelesen werden. In diesem Fall greifen Hacker direkt über gültige Logins auf das System zu – ohne sichtbare Spuren von außen.
- Upload-Ordner ohne ausreichende Schutzmechanismen: Ordner wie /images, /uploads oder /tmp werden häufig genutzt, um Schadcode hochzuladen. Fehlende „.htaccess“-Sperren oder unzureichende Berechtigungen erleichtern es Angreifern, schädliche PHP-Dateien direkt auszuführen.
- Fehlende oder unzureichende Wartung der Website: Viele Joomla-Seiten laufen über Jahre ohne technische Betreuung. Dadurch sammeln sich veraltete Plugins, ungenutzte Module, Lücken in der Dateistruktur und Sicherheitsrisiken an, die früher oder später ausgenutzt werden.
- Nutzung kostenloser oder unseriöser Templates und Extensions: Kostenlos ist nicht automatisch gefährlich – aber viele unseriöse Downloads enthalten versteckte Werbecodes, Backdoors oder Malware. Downloads sollten immer direkt über das Joomla Extension Directory oder vertrauenswürdige Anbieter erfolgen.
- Unsichere Rechte- und Benutzerverwaltung: Zu viele Admin-Konten, falsche Dateiberechtigungen oder ungeschützte Backend-Zugänge (z. B. ohne Zwei-Faktor-Authentifizierung) sind häufige Einfallstore, die Angreifer gezielt ausnutzen.
Malware entfernen: Schritt-für-Schritt-Vorgehen
Wenn Ihre Joomla-Website gehackt wurde, reicht es nicht aus, nur einzelne auffällige Dateien zu löschen. Ziel ist es, die komplette Installation zu bereinigen, versteckte Hintertüren zu entfernen und sicherzustellen, dass die Joomla-Seite nicht nach kurzer Zeit erneut gehackt wird. Gehen Sie dazu strukturiert und gründlich vor.
1. Ausgangslage sichern und Arbeitskopie anlegen
Erstellen Sie zunächst eine Kopie der gehackten Joomla-Installation (Dateien + Datenbank) auf einem separaten Speicherort oder in einer Staging-Umgebung. So können Sie in Ruhe analysieren, welche Dateien betroffen sind, ohne auf dem Live-System zu arbeiten. Diese Arbeitskopie dient Ihnen als Grundlage für die Bereinigung.
2. Joomla-Core-Dateien mit einer Originalversion vergleichen
Laden Sie die zurzeit verwendete Joomla-Version von der offiziellen Website herunter und vergleichen Sie die Core-Dateien (z. B. /administrator, /components, /includes, /libraries) mit Ihrer Installation. Ersetzen Sie veränderte oder verdächtige Dateien konsequent durch die Originaldateien. Eigene Anpassungen sollten idealerweise in Templates oder Overrides liegen – nicht in Core-Dateien.
3. Templates und Erweiterungen sorgfältig prüfen
Häufig wird eine gehackte Joomla-Website über Templates oder Extensions kompromittiert. Prüfen Sie insbesondere:
- das aktive Template (auch index.php und error.php),
- alle installierten Komponenten, Module und Plugins.
Deinstallieren Sie Erweiterungen, die Sie nicht (mehr) benötigen oder die seit langer Zeit keine Updates erhalten haben. Für wichtige Extensions lohnt sich ein frischer Download vom offiziellen Anbieter und ein sauberes Überschreiben der Dateien.
4. Upload- und temporäre Ordner kontrollieren
Ordner wie /images, /tmp, /logs oder individuelle Upload-Verzeichnisse sind ein beliebter Ablageort für Schadcode. In solchen Ordnern haben ausführbare PHP-Dateien in der Regel nichts verloren. Löschen Sie unbekannte Skripte, prüfen Sie verdächtige Dateinamen (z. B. lange Zahlen-/Buchstabenkombinationen, „mailer.php“, „shell.php“) und härten Sie diese Ordner anschließend über passende .htaccess-Regeln.
5. Datenbank auf schädliche Einträge untersuchen
Malware beschränkt sich nicht immer auf Dateien. Gerade bei einer Joomla Homepage, die gehackt wurde, werden gerne Datenbankeinträge manipuliert – z. B. um Spam-Links in Inhalte zu schreiben oder schädlichen JavaScript-Code einzubetten. Prüfen Sie daher insbesondere:
- Inhalte in #__content,
- Module (#__modules),
- Menüs (#__menu),
- ggf. Felder von Dritt-Extensions.
Suchen Sie nach verdächtigen Scripts (<script>, iframes, fremde URLs) und bereinigen Sie die Einträge vorsichtig.
6. htaccess- und Konfigurationsdateien prüfen
Die Datei .htaccess eignet sich hervorragend für Weiterleitungen auf Spam-Seiten oder zum Verstecken bestimmter Bereiche. Kontrollieren Sie, ob dort unbekannte Rewrite-Regeln, Weiterleitungen oder Zugriffsrechte hinterlegt sind. Vergleichen Sie bei Unsicherheit mit der Standard-htaccess von Joomla. Prüfen Sie ebenfalls die configuration.php auf eingebaute Fremdcodes oder ungewöhnliche Einstellungen.
7. Verdächtige Backdoors und Rest-Code suchen
Auch nach einer ersten Bereinigung können versteckte Backdoors auf der Joomla-Seite verbleiben, etwa als kleine, verschlüsselte Code-Schnipsel in scheinbar harmlosen Dateien. Nutzen Sie, wenn möglich, einen Server- oder Dateiscanner, um nach typischen Mustern zu suchen (z. B. base64_decode, stark verschachtelte eval()-Aufrufe, unbekannte Funktionen). Jede verdächtige Datei sollte im Zweifel durch ein Original ersetzt oder gelöscht werden.
8. System aufräumen und nicht benötigte Installationen entfernen
Wenn Sie mehrere Instanzen von Joomla oder Testordner auf dem Server liegen haben, sollten Sie auch diese kontrollieren oder vollständig entfernen. Eine alte, vergessene Joomla-Installation ist ein beliebtes Einfallstor – selbst wenn Ihre eigentlich genutzte Joomla-Website aktuell ist.
9. Nach der Bereinigung alles aktualisieren
Wenn die Malware entfernt ist, aktualisieren Sie konsequent:
- Joomla-Core auf den neuesten stabilen Stand,
- alle Komponenten, Module und Plugins,
- das aktive Template.
Damit schließen Sie bekannte Sicherheitslücken, die beim ersten Hack ausgenutzt wurden, und verringern das Risiko, dass Ihre Joomla-Website erneut gehackt wird.
10. Abschließende Tests durchführen und Seite wieder online nehmen
Testen Sie Ihre bereinigte Installation gründlich in einer Staging-Umgebung:
- Funktionieren wichtige Frontend- und Backend-Bereiche?
- Sind Weiterleitungen und Links korrekt?
- Taucht kein Spam mehr auf?
Wenn alles sauber und stabil wirkt, können Sie Ihre Joomla-Seite wieder für Besucher freischalten. Beobachten Sie in den ersten Tagen Logfiles, Performance und ggf. Google Search Console besonders aufmerksam, um Unregelmäßigkeiten frühzeitig zu erkennen.

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Jetzt einfach Kontakt aufnehmenTypische Fehler, nachdem Joomla gehackt wurde
Nachdem eine Joomla-Website gehackt wurde, ist die Unsicherheit groß – und genau in dieser Phase passieren viele Fehler, die zu erneuten Angriffen, Datenverlust oder unnötigen Folgeschäden führen. Einige Maßnahmen wirken auf den ersten Blick sinnvoll, verschlimmern das Problem jedoch oder verhindern eine saubere Wiederherstellung. Die folgenden Fehler sollten Sie unbedingt vermeiden.
1. Ein veraltetes oder infiziertes Backup direkt zurückspielen
Viele Betreiber spielen im ersten Schreck ein Backup ein, ohne zu prüfen, ob dieses Backup wirklich sauber ist. Wird ein infiziertes Backup wiederhergestellt, kehrt die Malware sofort zurück – oft sogar unbemerkt. Auch ältere Backups können problematisch sein, weil sie bekannte Sicherheitslücken enthalten, die erneut ausgenutzt werden können.
2. Nur sichtbare Symptome entfernen statt den Hack vollständig zu bereinigen
Manchmal werden nur die offensichtlich infizierten Dateien gelöscht, während versteckte Backdoors, manipulierte Datenbankeinträge oder Schadcode in Templates bestehen bleiben. Dadurch wird die Joomla-Website meist innerhalb weniger Tage erneut gehackt – oft durch denselben Angreifer.
3. Sich ausschließlich auf automatische Malware-Tools verlassen
Scanner und Sicherheitsplugins können helfen, aber sie erkennen niemals alle Schadcodes. Komplexe Hacks sind oft so verschleiert, dass Automatisierungen sie nicht erkennen. Eine manuelle Bereinigung ist daher unverzichtbar.
4. Joomla und Erweiterungen weiterhin nicht aktualisieren
Ein häufiger Fehler ist, nach dem Hack zwar die Malware zu entfernen, aber die ursprüngliche Sicherheitslücke nicht zu schließen. Wenn Joomla, Templates oder Plugins veraltet bleiben, ist die erneute Kompromittierung nur eine Frage der Zeit.
5. Passwörter nicht überall ändern
Das Joomla-Backend allein reicht nicht. Wenn FTP-, SSH-, Hosting- oder Datenbankpasswörter nicht ebenfalls geändert werden, behalten Hacker direkten Zugriff – selbst nach einer vollständigen Bereinigung.
6. Unbekannte oder inaktive Benutzerkonten ignorieren
Ein häufiger Trick von Angreifern ist das Anlegen neuer Admin-Konten mit unauffälligen Namen. Werden diese übersehen, können Hacker jederzeit zurückkehren. Auch alte oder ungenutzte Konten sollten entfernt werden, da sie unnötige Risiken darstellen.
7. Die .htaccess und systemkritische Konfigurationsdateien nicht prüfen
Viele Hacks werden über manipulierte .htaccess-Dateien gesteuert. Diese Dateien enthalten dann Weiterleitungen, Zugriffsblockaden oder versteckte Regeln. Nach einem Hack sollten Sie die .htaccess immer mit einer sauberen Joomla-Standardversion vergleichen.
8. Sicherheit der Hosting-Umgebung nicht hinterfragen
Selbst wenn Joomla sauber bereinigt wurde, kann ein unsicheres Hosting (veraltete PHP-Versionen, fehlende Firewall, unisolierte Accounts) dazu führen, dass Hacks erneut auftreten – insbesondere bei Shared-Hosting-Umgebungen.
9. Test- oder alte Joomla-Installationen auf dem Server belassen
Alte Demo-Installationen, vergessene Subdomains oder nicht aktualisierte Testumgebungen sind häufig das eigentliche Einfallstor. Wenn diese nicht berücksichtigt und entfernt werden, kann eine erneute Infektion über genau diese Stellen erfolgen.
10. Die Website sofort wieder online stellen, ohne Tests durchzuführen
Nach einer Bereinigung sollte die Website gründlich getestet werden. Wenn Fehler übersehen werden oder noch Schadcode aktiv ist, riskieren Sie erneute Sicherheitswarnungen bei Google oder eine schlechte Nutzererfahrung.
11. Google-Warnungen oder Hosting-Hinweise ignorieren
Wenn Google in der Search Console „Schadsoftware gefunden“ meldet oder Ihr Hoster ungewöhnliche Aktivitäten erkennt, sollten diese Hinweise ernst genommen werden. Sie verschwinden nicht automatisch – und führen im schlimmsten Fall zur Entindexierung der Seite.
Rechtliche Aspekte, die Website-Betreiber beachten müssen
Ein Hack einer Joomla-Website ist nicht nur ein technischer Vorfall, sondern kann auch rechtliche Folgen haben. Besonders wichtig ist die DSGVO: Sobald personenbezogene Daten betroffen sein könnten – etwa aus Kontaktformularen oder Nutzerkonten – besteht eine Meldepflicht innerhalb von 72 Stunden gegenüber der Datenschutzbehörde. Wenn ein hohes Risiko für Betroffene besteht, müssen diese zusätzlich informiert werden.
Auch haftungsrechtlich kann ein Hack problematisch sein. Betreiber sind weiterhin verantwortlich für die Inhalte ihrer Website – selbst wenn diese manipuliert wurden. Werden über die gehackte Seite Spam, Malware oder betrügerische Inhalte verbreitet, können rechtliche Ansprüche entstehen, insbesondere wenn Wartung und Sicherheitsmaßnahmen vernachlässigt wurden. Zudem kann ein Hack zu massiven SEO-Schäden, Warnmeldungen bei Google und einem Vertrauensverlust bei Kunden führen.
Schließlich spielt auch die Dokumentations- und Informationspflicht eine wichtige Rolle: Alle Schritte zur Bereinigung, die Art des Hacks und mögliche Auswirkungen sollten genau festgehalten werden. Für Unternehmen mit Cyberversicherung oder vertraglich gebundenen Partnern ist eine schnelle, transparente Kommunikation entscheidend, um Folgeschäden zu vermeiden.

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Jetzt einfach Kontakt aufnehmenSo schützen Sie Ihre Joomla Seite langfristig
Nachdem Ihre Joomla-Website bereinigt wurde, beginnt der wichtigste Teil: die langfristige Absicherung. Viele Hacks entstehen nicht, weil Joomla unsicher ist, sondern weil Installationen veralten, Erweiterungen nicht gepflegt werden oder grundlegende Sicherheitsmaßnahmen fehlen. Mit einer strukturierten Strategie können Sie das Risiko eines erneuten Angriffs deutlich reduzieren.
- Regelmäßige Updates durchführen: Halten Sie den Joomla-Core sowie alle Templates, Komponenten, Module und Plugins konsequent aktuell, um bekannte Sicherheitslücken sofort zu schließen.
- Unnötige Erweiterungen entfernen: Reduzieren Sie die Anzahl installierter Extensions auf das Wesentliche. Jede zusätzliche Erweiterung erhöht die Angriffsfläche Ihrer Website.
- Sichere Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen: Verwenden Sie starke, einzigartige Passwörter und aktivieren Sie 2FA für Administratoren, um unbefugten Zugriff effektiv zu verhindern.
- Benutzerkonten regelmäßig prüfen: Entfernen Sie veraltete oder ungenutzte Konten und kontrollieren Sie, ob Berechtigungen korrekt vergeben sind.
- Hosting-Sicherheit optimieren: Achten Sie auf ein Hosting-Paket mit aktueller PHP-Version, Firewall, Malware-Scanner, stabiler Serverarchitektur und isolierten Benutzerumgebungen.
- Backup-Strategie professionell aufsetzen: Nutzen Sie tägliche automatische Backups, externe Sicherungen und eine ausreichende Backup-Historie, um im Ernstfall schnell reagieren zu können.
- Regelmäßige Sicherheits-Scans durchführen: Verwenden Sie Tools oder Sicherheits-Extensions, um verdächtigen Code, Dateimanipulationen oder Backdoors frühzeitig zu erkennen.
- Upload- und sensible Verzeichnisse härten: Verhindern Sie die Ausführung von PHP-Dateien in Upload-Ordnern und schützen Sie kritische Bereiche mit passenden .htaccess-Regeln.
- Monitoring und Log-Überwachung aktivieren: Behalten Sie Server-Logfiles, Joomla-Protokolle und Warnungen der Google Search Console im Blick, um Auffälligkeiten schnell zu erkennen.
- Regelmäßige Wartung einplanen: Planen Sie feste Wartungsintervalle, um Technik, Sicherheit und Performance dauerhaft im Blick zu behalten – idealerweise durch eine professionelle Betreuung.
Joomla gehackt? So unterstützt Sie die Unicorn Factory
Wenn Ihre Joomla-Website gehackt wurde, ist schnelle und professionelle Hilfe entscheidend, um Schäden zu begrenzen und Ihre Seite zuverlässig wiederherzustellen. Die Unicorn Factory arbeitet mit einem strukturierten Vorgehen, das sowohl die akute Bereinigung als auch die langfristige Absicherung Ihrer Website umfasst – damit Sie sich wieder voll auf Ihr Unternehmen konzentrieren können.
1. Sofortige Analyse & Schadensbewertung
Wir prüfen umgehend, wie der Angriff erfolgt ist, welche Bereiche betroffen sind und ob Daten kompromittiert wurden. Dabei analysieren wir Dateien, Datenbank, Logfiles und Hosting-Umgebung, um ein klares Bild des Vorfalls zu erhalten.
2. Gründliche Malware-Bereinigung
Alle schädlichen Dateien, Scripte und Backdoors werden vollständig entfernt. Dazu gehören die Reparatur manipulierter Joomla-Core-Dateien, das Bereinigen der Datenbank, das Entfernen versteckter Scripte sowie das Wiederherstellen der ursprünglichen Funktionsfähigkeit Ihrer gesamten Installation.
3. Schließen der Sicherheitslücke & technische Wiederherstellung
Nach der Bereinigung sorgen wir dafür, dass die ursprünglich ausgenutzte Schwachstelle dauerhaft geschlossen wird – etwa durch Updates, den Austausch unsicherer Erweiterungen oder das Härten kritischer Verzeichnisse. Joomla, Templates und alle Erweiterungen werden auf den neuesten Stand gebracht.
4. Langfristige Absicherung Ihrer Joomla-Website
Damit ein erneuter Angriff verhindert wird, optimieren wir die Servereinstellungen, richten Sicherheits-Tools ein und verbessern die Backup-Strategie. Auf Wunsch übernehmen wir die laufende technische Betreuung Ihrer Website: regelmäßige Updates, Sicherheits-Scans, Monitoring und Systempflege inklusive.
5. Unterstützung, wenn es schnell gehen muss
Egal ob akuter Notfall oder langfristige Betreuung – wir stehen Ihnen jederzeit zur Verfügung. Unser Ziel ist es, Ihre Website so schnell wie möglich stabil, sauber und sicher wieder online zu bringen.
Das sind die nächsten Schritte
Wenn Ihre Joomla-Website gehackt wurde und Sie diesen Artikel gelesen haben, sollten Sie jetzt strukturiert vorgehen. Die folgenden Schritte helfen Ihnen, den Schaden schnell zu begrenzen und die Website nachhaltig zu sichern:
- Sofort reagieren:
Nehmen Sie die Website offline, ändern Sie alle Passwörter und informieren Sie Ihren Hosting-Anbieter. Erstellen Sie ein vollständiges Backup und prüfen Sie Benutzerkonten sowie Logfiles auf Auffälligkeiten.- Professionelle Hilfe in Betracht ziehen: Wenn der Angriff komplex ist, mehrere Systeme betroffen sind oder Sie sicherstellen möchten, dass wirklich alles sauber ist, sollten Sie Unterstützung von erfahrenen Experten wie der Unicorn Factory einholen.
- Malware vollständig entfernen: Bereinigen Sie Dateien und Datenbank gründlich, entfernen Sie Backdoors und vergleichen Sie Ihre Joomla-Installation mit einer sauberen Originalversion. Stellen Sie sicher, dass die eigentliche Sicherheitslücke geschlossen wird.
- System aktualisieren & bereinigen: Aktualisieren Sie Joomla-Core, Templates und alle Erweiterungen. Entfernen Sie veraltete oder unnötige Plugins und prüfen Sie die .htaccess sowie die Dateiberechtigungen.
- Website absichern & Backup-Strategie einrichten: Aktivieren Sie Zwei-Faktor-Authentifizierung, härten Sie Upload-Verzeichnisse, richten Sie tägliche Backups ein und nutzen Sie Monitoring-Tools, um zukünftige Angriffe frühzeitig zu erkennen.
- Technische Prüfung abschließen: Kontrollieren Sie Ihre Website in der Google Search Console, testen Sie alle Funktionen und stellen Sie erst dann wieder online, wenn keine Sicherheitswarnungen und keine Auffälligkeiten mehr vorhanden sind.

Gründer & Ihr Ansprechpartner
Unsere Full-Service-Agentur kann Ihnen bei Fragen und der Umsetzung zur Seite stehen. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören.
Jetzt einfach Kontakt aufnehmenHäufige Fragen zu gehackten Joomla-Webseiten
Typische Anzeichen sind Weiterleitungen auf fremde Seiten, unbekannte Dateien auf dem Server, unerwünschte Werbung, Login-Probleme, Warnmeldungen in der Google Search Console oder eine auffällig langsame Performance.
Nehmen Sie die Website offline, ändern Sie alle Passwörter, erstellen Sie ein Backup und informieren Sie Ihren Hosting-Anbieter. Danach können Sie mit der gründlichen Bereinigung beginnen.
Nur wenn Sie sicher sind, dass das Backup nicht infiziert ist. Viele Backups enthalten bereits Schadcode oder alte Sicherheitslücken und führen zu einer erneuten Kompromittierung.
Bereinigen Sie Dateien und Datenbank gründlich, vergleichen Sie Ihre Installation mit einer sauberen Originalversion, entfernen Sie Backdoors und prüfen Sie alle Extensions sorgfältig.
Ja. Google kann Ihre Website als „unsicher“ markieren oder zeitweise aus dem Index entfernen. Je schneller Sie reagieren, desto geringer sind die langfristigen Auswirkungen.
Die häufigsten Ursachen sind veraltete Joomla-Versionen, unsichere Erweiterungen, schwache Passwörter, fehlende Updates oder ungepflegte Server- bzw. Hosting-Umgebungen.
Ja – wenn die ursprüngliche Sicherheitslücke nicht vollständig geschlossen wurde. Backdoors oder veraltete Plugins führen oft zu wiederkehrenden Hacks.
Durch regelmäßige Updates, sichere Passwörter, Zwei-Faktor-Authentifizierung, gutes Hosting, tägliche Backups und professionelles Monitoring.
Bei kleinen Hacks ist eine Eigenbereinigung möglich. Bei komplexen Angriffen, Datenbankmanipulation oder wiederkehrenden Infektionen empfiehlt sich professionelle Hilfe.
Je nach Umfang kann die Bereinigung wenige Stunden dauern, bei größeren Hacks aber auch einen ganzen Tag oder länger.
Ja. Wir bieten schnelle Soforthilfe, vollständige Malware-Bereinigung, Absicherung der Website, Update-Services sowie langfristige technische Betreuung – damit der Hack nicht wieder zurückkehrt.











